Geographie
Lichtenberg liegt mit seinen Ortsteilen im Tal der Freiberger Mulde. Bei allen Orten handelt es sich um Waldhufendörfer. Der sieben Kilometer lange Ortsteil Lichtenberg liegt östlich des Flusses an der Gimmlitz. Weigmannsdorf und Müdisdorf liegen in einem westlichen Nebental. Der höchster Punkt der Gemeinde ist der Burgberg mit 617 m.
Geschichte
Lichtenberg wird 1309 erstmals urkundlich als Lichtinberc erwähnt. Die Gründung des Ortes durch fränkische Kolonisten erfolgte aber bereits im 12. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert entstand die Wasserburg Lichtenberg. 1506 wurde Lichtenberg durch Kauf zum Freiberger Ratsdorf. Erst 1838 erhielt der Ort die Selbstverwaltung wieder. 1912 erfolgte der Anschluss Lichtenbergs ans Elektrizitätsnetz. Die Talsperre Lichtenberg wurde 1967–1973 erbaut. Am 1. Oktober 1993 erfolgte die Eingemeindung von Weigmannsdorf-Müdisdorf.
Bauwerke, Sehenwürdigkeiten und Ausflugsziele
Lichtenberger Kirche
Die Lichtenberger Kirche wurde 1648 im Stil des Barock erbaut. Die Inneneinrichtung entstand bei einem Umbau 1799. Sehenswert sind die Kassettendecke, ein komplettes Abendmahlgeschirr von 1679 und zwei Epitaphen aus dem 18. Jahrhundert.
Lichtenberger Talsperre
Die ab 1967 zur Trinkwassergewinnung erbaute Talsperre ist das bekannteste Bauwerk der Gemeinde.
Kirche in Weig-
mannsdorf
Die im 15. Jahrhundert errichtete Kirche verfügt über sehenswerte Deckengemälde und einen aus Zinn gefertigten Taufstein in Form einer Muschel (1688).
Besucherbergwerk "Trau auf Gott Erbstolln" in Lichtenberg
Der Ende des 18. Jahrhunderts aufgefahrene Stollen ist insbesondere aus geologischer und markscheiderischer Sicht bemerkenswert. Die Firste wird teilweise durch Flussschotter der Gimmlitz gebildet, zudem verfügt der Stollen über zahlreiche Jahres- und Gangtafeln, Gedinge- und Vortriebszeichen.
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